Neubau Rathaus Meckenheim und Modernisierung der Jungholzhalle

Wettbewerb ÖPP Verfahren

Die Auslobung der Stadt Meckenheim sieht den Neubau eines Rathauses sowie die Modernisierung der sich auf dem Areal befindliche, im Jahr 1982 fertiggestellte Mehrzweckhalle „Jungholzhalle" vor. Im Rahmen des ÖPP Inhabermodellverfahrens stellte sich Hochtief als Bieter mit den Architekten BauWerkStadt und Kohl Fromme auf. Die Leistungen umfassen ein Gesamtangebot für Planungs-, Bau-, Sanierungs- und Finanzierungsleistungen sowie Wartungsleistungen im Mängelansprüchezeitraum. Nach einer gemeinsamen Konzeptfindung teilten sich die Architekten in einem internen Workshop die Vertiefung des Wettbewerbes auf: Fromme Architekten bearbeitete den Neubaukomplex, BauWerkStadt Architekten die Modernisierung der Jungholzhalle.

Bauherr
Hochtief Solution AG
Architekt
BauWerkStadt Architekten mit Kohl Fromme Architekten
Projektpartner
Hochtief Solutions AG
Leistungsphasen
1-3
Standort
Meckenheim
Größe
~ 3.667 m² Neubau + 1.770 m² Modernisierung
Bauzeit
Bearbeitung 2013
Projektnummer
Akquise 2013

Der Entwurf sieht ein offenes Rathaus vor, das ein seiner Erscheinung für eine transparente und bürgernahe Verwaltung steht. Dem neuen Ensemble aus Neubau und Sanierung wird ein freier, für den Fussgänger gut einsehbarer Bereich als Rathausplatz vorgelagert. Der Eingang des Rathauses liegt zentral zwischen den beiden Gebäudeflügeln des Neubaus. Mit seiner gegliederten Kubatur reagiert der Baukörper auf die Anforderungen einer von allen Seiten repräsentativ und auf Wiedererkennbarkeit ausgerichteten Individualität. Dabei wird mit der Höhenentwicklung von drei Geschossen die Maßstäblichkeit des Umfeldes zwischen der Wohnbebauung am Siebengebirgsring und den Bauten des Neuen Marktes vermittelt. Der Eingang zur Jungholzhalle wird durch einen vorgelagerten Kubus markiert. Durch eine interne Umstrukturierung wird die Halle an die heutigen Nutzungsanforderungen angepasst. Die äußere Gestalt wird im Zuge der Modernisierung vollständig überarbeitet. Durch einen neuen Fassadenverlauf mit einer auf einer einheitlichen Höhe verlaufenden Attika erscheint das Gebäude künftig als ruhiger Quader. Die neue Fassade aus horizontal angeordneten Aluminiumverbundplatten, anstelle der vorhandenen Faserzementschindeln, verleiht dem Gebäude je nach Tageszeit, Wetter und Blickwinkel des Betrachters ein immer wieder changierendes Erscheinungsbild. Der Ratssaal präsentiert sich durch eine großflächige Fensteranlage zum Rathausplatz transparent und bürgernah.