Umnutzung Halle B7-B10 für Kunst- und Kulturveranstaltungen

Q 231 | Revitalisierung Babcockhallen Oberhausen

Die vier Hallen im östlichen Teil der Liegenschaft aus den Jahren 1920-1980 haben eine Größe von 7.225 m² und werden von BauWerkStadt Architekten für Veranstaltungszwecke revitalisiert. Der Bauherr legt großen Wert darauf, den industriellen Look im Rohzustand zu bewahren. Die imposanten Deckenhöhen, robusten Stahlträger und offene Raumgestaltung schaffen eine einzigartige Kulisse für jede Veranstaltung und spiegeln die Geschichte des Gebäudes wider. Die Sanierung der Hallen trägt dazu bei, das kulturelle Erbe der Region zu erhalten und gleichzeitig neue Möglichkeiten für künstlerische und kreative Aktivitäten zu schaffen. Die Umnutzung der Hallen B7 bis B10 ist Teil des von BauWerkStadt Architekten erstellten Masterplans zur umfassenden Revitalisierung des ehemals metallverarbeitenden Babcock-Areals in Oberhausen zu ca. 60.000 m² Büro, Lager- und Ausstellungsfläche.

Bauherr
FKP ShowCreations GmbH
Projektpartner
5b Bau- und Projektmanagement
Status
in Realisierung
Leistungsphasen
1-5
Standort
Duisburgerstraße - Oberhausen
Größe
Veranstaltungsort 7.225 m²
Projektnummer
B23_004

Umsetzung

Die Umnutzung beinhaltet hauptsächlich den Erhalt der Hallenkonstruktionen, sowie eine Erweiterung der brandschutztechnischen Ertüchtigung der Hallen. Es werden Brandschutzwände errichtet und raumlufttechnische Anlagen, Alarmierungssysteme und Feuerlöschanlagen installiert.

Ebenso werden Türanlagen, Roll-/Sektionaltore und Fluchtwege eingebaut. Zusätzlich werden Sanitärcontainer, Be- und Entlüftungsanlagen sowie eine Backstage-Nutzung integriert. Trotz der Erfüllung der Anforderungen an Barrierefreiheit und Brandschutz für die Veranstaltungsräume wird so wenig wie möglich in die bestehende Bausubstanz eingegriffen.

Historie

Teil der Revitalisierungsmaßnahme des ehemaligen Gelände des 1898 gegründeten Maschinen- und Anlagenbau- Unternehmens Babcock sind die bestehen „B-Hallen“, einem Komplex mit insgesamt 13 Hallenteilen von denen die ältesten aus den 1920er Jahren stammen. Im Laufe der Jahre wurden die Gebäude sukzessive ergänzt. Anfang der 1980er Jahre wurde der letzte Hallenteil errichtet. Halle B1 wurde 2018/2019 zu einem Fitnessstudio umgebaut und im März 2019 in Betrieb genommen. Anfang 2020 wurden auch die Hallen B2 bis B13, die bis dahin noch von der Babcock AG zur Stahlverarbeitung genutzt wurden, frei.

Bauhistorik

Der Errichtungszeitraum der Hallen wurde durch Bauhistoriker Stephan Strauss folgendermaßen recherchiert:

  • B7 in verschiedenen Bauabschnitten 1958 - 1975
  • B8 in verschiedenen Bauabschnitten 1924 - 1959
  • B9 in verschiedenen Bauabschnitten 1924 - 1959
  • B10 in verschiedenen Bauabschnitten 1930 - 1959
Hallen B7-10 in orange gekennzeichnet